um 600 entsteht Kitzscher als altsorbisches, rundweilerartig angelegtes Dorf an der Eula
1112 wird Kitzscher von deutschen Bauern erweitert und Dittmannsdorf, Lindhardt sowie Bohnendorf nahe Kitzscher angelegt
um 1200 wird die dem Nikolaus geweihte Kirche in Kitzscher erbaut
1251 wird das Dorf „Kiczschere“ mit einem Herrensitz erstmals urkundlich genannt
um 1430 werden Lindhardt und Bohnendorf vermutlich durch Hussiten zerstört und die Kirche in Kitzscher beschädigt
1443 ältester überlieferter Lehnbrief von Kurfürst Friedrichs an Günther von Kitzscher
1480 ist der Name Nikolaikirche belegt
1523 erfolgt die Einführung der Reformation
1548 gehört das Dorf grundherrschaftlich zum Rittergut Kitzscher
1550 zählt Kitzscher 48 Einwohner
1569 bis 1574 wird das Pfarrhaus gebaut
1574 die Schule an der Ostseite des Friedhofs wird gebaut
1602 wird die Pfarre neu gebaut
1607 fordert die Pest 49 Opfer
1656 wird das Rittergut Kitzscher schriftsässig
1672 existiert in Kitzscher eine Mühle mit zwei Mahlgängen
1676 erlischt mit dem Tod Christophs von Kitzscher dessen Geschlecht
1685 wird die Kirche umgebaut und erweitert, es erfolgt der Turmbau
1711 die Kirche wird neu eingedeckt
1727 Lindhardt ist Ortsteil von Kitzscher
1741 erfolgt ein Schulneubau
1773 Joseph Alexander Fürst von Jablonowsky erwirbt das Rittergut Kitzscher
1776 der Turm des Schlosses wird erbaut, er erhält Uhr, Glocken und Wetterfahne
1787 bis 1797 wirkt in Kitzscher Gustav Friedrich Dinter als Pädagoge
1788 kommt es in Kitzscher zu einem größeren Brand
1813 Preußen und Russen besetzen Kitzscher und Braußwig
1818 in Kitzscher gibt es 48 Häuser eine Kirche, Pfarre, Schule, Gemeindehaus und Wassermühle
1824 hat das Rittergut ein herrschaftliche Wohngebäude
1834 zählt Kitzscher 307 Einwohner
1839 erfolgen in Kitzscher Ablösungen von feudalen Lasten
1847 wird auf dem Rittergut ein Dampfkessel aufgestellt
1847 der Gasthof zu Kitzscher besitzt Schankrecht
1856 in der renovierten Kirche wird die Orgel eingeweiht.
1858 in der Umgebung von Kitzscher beginnt der Bergbau
1865 ist Pflichtfeuerwehr Kitzscher und eine Feuerlöschordnung erwähnt
1866 bis 1871 erfolgen zahlreiche Neubauten
1867 erfolgt der Neubau einer Sattlerwerkstatt
1871 zählt Kitzscher 382 Einwohner
1871 bis 1876 wird das Schloss umgebaut und um ein Geschoß erhöht, der Turm wird erneuert
1890 zählt Kitzscher 379 Einwohner
1891 wird die Brücke über die Eula verbreitert
1898 entsteht ein neues Sägewerk auf dem Rittergut
1899 wird das Ortsstatut für die Landgemeinde Kitzscher erlassen
1904 über der Tür des Pfarrhauses wird eine Gedenktafel für Dinter angebracht
1905 existiert ein Vorwerk Lindhardt mit einem Arbeiterhaus
1910 zählt Kitzscher 314 Einwohner
1912 die „Licht und Kraft GmbH“ erhält den Auftrag zur Errichtung oberirdischer elektrischer Leitungen im Ort
1912 / 1913 werden mehrere Brücken über Eula und Jordan errichtet
1914 bis 1918 hat Kitzscher 11 Gefallene zu beklagen
1921 Dorf und Rittergut Kitzscher werden zu einer Gemeinde vereinigt
1925 zählt Kitzscher 386 Einwohner
1935 beginnen im Raum Kitzscher Aufschlußarbeiten für den Braunkohlenabbau
1939 zählt Kitzscher 325 Einwohner
1939 Baubeginn von 270 Reihenhäuser am Nordhang gegenüber dem Gut
1941 zählt Kitzscher 940 Einwohner
1941 erfolgt die Bebauung östlich der Trageser Straße
1941 die Gemeindeverwaltung zieht in den Lärchenweg 3 ein
1942 zählt Kitzscher 1706 Einwohner
1943 zählt Kitzscher 2232 Einwohner
1943 am 17. September geht das Wasserwerk in Betrieb
ab 1943 im Gasthofsaal finden Kinovorführungen statt
1944 Bau der neuen Schule (heute Rathaus)
1945 die neue Schule ist Flak-Kaserne
1945 auf Geheiß der sowjetischen Kommandantur ist der Abbruch des Ritterguts mit seinem Schloss vorgesehen, konnte jedoch vorerst verhindert werden
1946 zählt Kitzscher 4193 Einwohner
1949 man begann doch mit dem Abriss des Schlosses
1950 hat der Ort bei fast 4000 Einwohnern nur 3 Lebensmittelläden und ein Textilgeschäft
1951 Endgültiger Abriss des Schlosses
1953 das Eckgebäude Ernst-Schneller-/ August-Bebel-Straße wird errichtet
1958 Die „Ladenstraße“ (Südseite der August-Bebel-Straße) wird errichtet
1965 die Erschließung des Neubaugebietes beginnt
1966 am 1. Dezember beginnt der 5-geschossige Wohnungsbau in Kitzscher-Nord
1971 am 1. September erfolgt die Einweihung der neuen Schule im Neubaugebiet
1974 Kitzscher erhält Stadtrecht
1984 zählt Kitzscher 7800 Einwohner
1986 die ersten 6-geschossigen Neubaublöcke entstehen in Kitzscher Nord
1994 am 28. Mai wird das Rathaus im ehemaligen Schulgebäude eingeweiht
1999 Bau des neuen Feuerwehrgebäudes
2000 am 16. April kommt es zu einem größeren Brand des Rittergutes
2004 Abriss des ehemaligen Kuhstalls
2007 Abriss des letzten Wohngebäudes des Rittergutes
2010 zählt Kitzscher 5583 Einwohner
2013 zählt Kitzscher 5114 Einwohner