Geschichte der Stadt Kitzscher
Die Kirche
Die spätgotische Kirche von Kitzscher hat ihr jetziges Erscheinungsbild im Jahr 1685 erhalten.
Bevor man den Kirchhof betritt, sieht man rechts das Pfarrhaus. Darin befand sich die erste Wirkungsstätte des bekannten Bornaer Pädagogen Gustav Friedrich Dinter.
Der 1760 in Borna geborene Pädagoge widmete sich von 1787 bis 1797 nicht nur der Erziehung der Kinder, sondern auch der Ausbildung von Lehrernachwuchs.
Das Schloss
Der schöne Turm an der Parkseite des Schlosses stammt aus der Zeit des polnischen Fürsten Alexander von Jablonowski, der 1773 das Rittergut gekauft hat und das Schloss damit repräsentativer machen wollte, was auch gelungen ist.
weitere Besitzer:
- Dobrigost August Fürst von Jablonowsky
- August Wilhelm Schroth
- Christoph Freiherr von Niebecker
- Charlotte von Nolting
- Christiane von Niebecker
- Auguste Freiin von Keller
- Carl Friedrich August Freiherr von Keller
- Herr von Witzleben
Curt von Arnim als letzter Besitzer verließ aufgrund der politischen Wende nach Kriegsende in den letzten Dezembertagen des Jahres 1945 das Schloss.
Nach Kriegsende begann man auf Geheiß der sowjetischen Kommandantur mit dem unsinnigen Abbruch des Schlosses. Das vorhandene Inventar wurde versteigert oder geplündert.
Im Jahr 1951 wurde das Schloss dann endgültig abgerissen. Mit dem anfallenden Schutt wurde ein Teich bis zur Hälfte verfüllt.
Dieses Bild entstand 1951 und zeigt eine Gruppe von FDJler in der Trümmern des Schlosses.
Dies war ungefähr der Standort des Schlosses.
In der alten Rittergutsanlage erkennt man heute noch das Wappen aus Rochlitzer Porphyr. Im unteren Teil sind deutlich die Buchstaben P. V. H. erkennbar. Das dürfte eine Abkürzung für Poppo von Hartmann sein, der das Rittergut im frühen 18. Jahrhundert erworben hat.
Das letztes Wohngebäude des Ritterguts wurde 2007 auch abgerissen.
Überreste des ehemaligen Kuhstalls 2011
Bildnis am neu renovierten Rittersaal, aufgenommen 2015
